Hypnotische Phänomene

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Während einer Entspannungshypnose kommt es in den meisten Fällen zu einer Dämpfung der Funktionen des autonomen Nervensystems, das heißt unter anderem zur Verringerung der Herzschlagfrequenz, zur Senkung des Blutdrucks, zur Abnahme der spontanen elektrodermalen Reaktionen und nach Wärme- oder Kältesuggestionen zu Veränderungen der Körpertemperatur.

 

 Wird während einer Hypnose ein bestimmter Geschmack suggeriert, so wirkt sich statt der tatsächlichen Substanz auf der Zunge diese Suggestion auf die Speichelproduktion aus, was Barber und Kollegen (1964) eindrucksvoll gezeigt haben.

 

Im Bereich der reduzierten Schmerzwahrnehmung bei akutem oder chronischem Schmerz spielt Hypnose mittlerweile fast schon eine Schlüsselrolle. Interessanterweise wird diese Schmerzminderung nicht durch den Opiat-Antagonisten Naloxon wieder aufgehoben. Man geht deshalb davon aus, dass die hypnotische Analgesie nicht auf der Ausschüttung von endogenen Opiaten basiert, wie es bei der Placeboanalgesie (Schmerzreduzierung durch Placeboeffekte) vermutlich der Fall ist. Dass Hypnose Auswirkungen auf unsere Gehirnwellen und aktivierten Gehirnareale hat, wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr eindrucksvoll durch eine Vielzahl von Studien bestätigt (mehr Informationen zu hirnphysiologischen Veränderungen hier).


Kognitive Veränderungen

 

Martin Orne (1927-2000), Professor für Psychiatrie und Psychologie an der University of Pennsylvania, prägte den Begriff der "Trancelogik". Personen in Trance seien toleranter gegenüber logischen Widersprüchen, die kritische, rationale Fakultät würde ausgeschaltet werden.

 

Personen in Hypnose wird außerdem eine erhöhte Erinnerungsfähigkeit zugeschrieben. Dies belegte z.B. Harald Wiesendanger (*1956), der zeigte, dass Zeugen oder Opfer eines Verbrechens in Trance die Autonummern von Tätern erinnern konnten. Diesem Punkt wird von vielen Seiten allerdings sehr kritisch gegenüber gestanden, da unter Hypnose auch Konfabulationen, d.h. Erfinden von Geschichten um Lücken zu füllen, gut möglich sind (Nadon 1993). Amnesie für den Zeitraum der hypnotischen Trance tritt spontan, jedoch nicht besonders häufig, in einigen wenigen Fällen auf.

 

Eine interessante Besonderheit ist das sogenannte "eidetische Erinnern". Das Eidetische Gedächtnis ist ein Synonym für das fotographische Gedächtnis, das zum Teil bei Kleinkindern unter fünf Jahren, nur in seltensten Fällen aber bei Erwachsenen ausgeprägt ist. Unter Hypnose sollen auch Probanden, die per Altersregression in das entsprechende Alter zurückversetzt wurden, wieder fähig gewesen sein, eidetisch zu erinnern (Wallace und Kollegen, 1978).

 


Quellenangaben:

 

Kossak, H.-C. (2004). Hypnose- Lehrbuch für Psychotherapeuten und Ärzte. Weinheim: Beltz Verlag

 

Revenstorf, D. & Peter, B. (2009). Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Heidelberg: Springer Medizin Verlag


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